Kampfmittelbergung

Sondierung, Geländevorbereitung, Suchen und Freilegen der Kampfmittel sowie Wiederherstellung des Geländes

Auch über 70 Jahre nach Kriegsende befinden sich hunderttausende, nicht detonierte Bombenblindgänger und Kampfmittel im Erdreich und auf dem Boden von Meeren, Flüssen und Gewässern. Unsere Experten übernehmen Suche und Bergung von Sprengbomben, Munition und jeglichen Arten von Kriegsaltlasten.

Die exakte Lokalisierung von möglichen Kampfmitteln ist eine große Herausforderung. Wir arbeiten mit modernsten geophysikalischen Verfahren und Technologien an Land und unter Wasser, um einen sicheren Untergrund für zukünftige Projekte zu gewährleisten.

Unsere Spezialisten aus den Bereichen Geophysik, Vermessung und Bauwesen sowie Chemie und Maschinenbau arbeiten eng vernetzt. Bei der Sanierung kampfmittelbelasteter Flächen über und unter Wasser entwickeln wir neuen Verfahren und Geräte, wie beispielsweise einer eigenen Flotte von Messbooten oder neue Messsonden.

Dabei loten wir permanent das Maximale des technisch Möglichen aus.

Verfahrenstechniken

Unsere Geophysikabteilung bietet ein breites Spektrum an Techniken um Kampfmittel im Untergrund aufzuspüren.

Gerne beraten wir Sie im Vorfeld und erstellen ein auf Ihr Projekt zugeschnittenes Räumkonzept. Dabei bieten wir neben der klassischen Kampfmittelsondierung auch andere Dienstleistungen an. Somit erhalten Sie alles aus einer Hand.

Unsere Messverfahren im Überblick:

  1. Oberflächendetektion mit Gradiometer Meßsystemen
    Die Geomagnetik bildet das Standard Verfahren bei der Suche nach Kampfmitteln. Es erlaubt eine schnelle und hochauflösende Sondierung von verdächtigen Flächen. Die Methode ist schnell und einfach anzuwenden, qualitative Aussagen sind bereits Vorort möglich. Eine detailliertere Auswertung erfolgt im Büro und erlaubt die Berechnung wichtiger Kenngrößen (wie z.B. Objektgröße oder Tiefenlage) um den Kampfmittelverdacht detektierter Objekte zu evaluieren. Das Verfahren ist auch in Kombination mit anderen Messmethoden möglich (Elektromagnetik, Radar). Anwendungsgebiet:
    • Belastungskartierung
    • Kampfmittelsondierung
    • Detektion ferromagnetischer Objekte
    • Archäometrie
  2. Oberflächendetektion mit elektromagnetischen Meßsystemen
    Die Elektromagnetik bietet als aktives Verfahren die Möglichkeit einer effizienten Kampfmittelsondierung auch in belasteten urbanen Flächen. Aus der Nachbearbeitung und graphischen Darstellung der digitalen Aufzeichnung elektromagnetischer Daten lassen sich weiterführende Erkenntnisse über das Störobjekt im Untergrund ableiten. Berechnete Parameter wie Größe und Lage des Objekts bilden die Grundlage zur Erarbeitung weiterer Maßnahmen um eine Kampfmittelfreiheit in der Fläche zu erlangen. Die Georeferenzierung der Messdaten erfolgt mittels eines RTK-DGPS fähigen Gerätes und erlaubt eine exakte Verortung von Störkörpern. Anwendungsgebiet:
    • Belastungskartierung
    • Kampfmittelsondierung in magnetisch stark belasteten Gebieten
    • Munitionssuche
    • Leitungssuche
    • Detektion leitfähiger Objekte
    • Archäometrie
  3. Bohrlochdetektion
    Bohrlochdetektion kommt immer dann zum Einsatz, wenn die vermuteten Kampfmitteln in Tiefen liegen, die mit Oberflächendetektion nicht erreicht werden können. Modernste Sensorik ergibt ein präzises Bild der magnetischen Belastung im Untergrund und Auskunft über Einzelobjekte bis in Tiefen von 20m. 4REM: Spezialverfahren für komplexe Fragestellungen. Richtungsabhängige Überprüfung leitfähiger Eigenschaften im Untergrund. Daraus: Detailliertere Beschreibung von Verdachtsobjekten zur Überprüfung des Kampfmittelverdachts. Auch in Bereichen starker magnetischer Überlagerungen einsetzbar (wie z.B. nahe Spundwänden, Hafenbecken, etc.) Neben den senkrechten Bohrungen sind auch waagerechte Bohrungen möglich (z.B. Dämmanlagen) Anwendungsgebiet:
    • Objektsuche in großen Tiefen
    • Tiefenbestimmung von Bestandskörpern
    • (Fundamente, Spundwände, etc.)
    • Hohlraumerkundung (Bohrlochradar)
  4. Oberflächendetektion mit Geo Radar-Meßsystemen
    Das Geo Radar dient als ergänzendes und eigenständiges Messverfahren, welches in Bereichen der Oberflächendetektion zum Einsatz gebracht wird, in denen mittels der normalen Magnetik auf Grund messtechnisch relevanter Situationen keine Aussage zu möglichen Kampfmitteln getroffen werden können. Solche Situationen können sein:
    • Kellerbereichen
    • In direkter Nähe zu Spundwänden, Zaunanlagen, etc.
    • Neben und in Gleisbetten
    • Bereiche mit ferrithaltigen Bodenverfüllungen
    • Leitungsbereiche
    Weiterhin werden GPR (Ground Penetration Radar) - Systeme in Kombination mit Metalldetektoren eingesetzt. Ebenso können diese Messysteme zur Qualitätskontrolle eingesetzt werden. Anwendungsbereiche:
    • Kampfmittelsuche
    • Objektsuche
    • Leitungssuche
    • Hohlraumerkundung
    • Archäometrie
    • Forensik
  5. Lagenweiser Bodenabtrag gemäß BGI 833
    Der lagenweise Bodenabtrag erfolgt immer in Kombination mit Oberflächendetektionsverfahren und kommt zur Anwendung in Bereichen, in denen weder mittels Oberflächen-, noch durch Bohrlochdetektion auf Grund messtechnisch relevanter Störungen eine Aussage zu Einzelobjekten gegeben werden kann. Dieses Verfahren der Kampfmittelüberprüfung erfolgt immer in Kombination mit einer abschließenden Sohlensondierung der Baugrube oder des geschaffenen Verlegegrabens. Der Einsatz von Separieranlagen erfolgt im Bedarfsfall parallel.


Weitere Informationen unter: www.eggers-kampfmittelbergung.com

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